20 HörSpielBoxen wechseln den Besitzer
Es raschelt, ratscht und rummst – das Papierorchester ist in Aktion: Blätter werden zerrissen, geknüllt oder durch die Luft gewedelt, und der treibende Rhythmus der Pappkarton-Trommeln gibt das Tempo vor. Eine Performance der Teilnehmenden zum Abschluss von vier Tagen Hörclub-Fortbildung im Münchner Funkhaus.
40 Pädagoginnen und Pädagogen haben experimentiert und diskutiert: Wie können wir die auditive Wahrnehmung stärken, warum will Zuhören gelernt sein, wie funktioniert das Aufnahmegerät? In Kleingruppen probierten sie aus, was sie künftig mit ihren Hörclub-Kindern unternehmen werden.
In 20 Schulen und Kindertagesstätten in Oberbayern entstehen nun neue Hörclubs – mehr als viermal so viele Einrichtungen hatten sich um die Förderung beworben. Die Briefe und Mails der Pädagoginnen zeigen, dass das Thema Zuhören aktueller denn je ist:
„Viele unserer Kinder haben Probleme beim genauen Hinhören und beim Umsetzen von Gehörtem.“ „Leider gibt es heute gerade in diesem Bildungsbereich einen sehr hohen Bildungsbedarf.“
Martina Geisberger vom Gewinnsparverein der Sparda-Bank München e. V. (li) übergibt HörSpielBoxen
Die Fortbildungen waren kostenlos für die Teilnehmenden, ebenso wie die HörSpielBoxen, die sie mit nach Hause nehmen durften: 20 Kisten voller CDs, Broschüren und Bücher für Hörabenteuer und Zuhörspiele. Ermöglicht hat diese Förderung eine Spende des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank München e. V., der die Stiftung Zuhören seit Jahren unterstützt. Mehr als 130 Einrichtungen in Oberbayern konnten dank dieser Hilfe bereits Hörclubs einrichten!